WINTER PRÄZISIONSTECHNOLOGIE WERKZEUGSCHLEIFEN 2022

TECHNISCHE INFORMATIONEN NORTON WINTER PRÄZISIONSTECHNOLOGIE WERKZEUGSCHLEIFEN / 155 DIAMANT cBN KONZENTRATION Karat / cm³ Volumen % KONDITIONIEREN Karat / cm³ Volumen % C50 2,2 12,5 V120 2,09 12 C75 3,3 18,75 V180 3,13 18 C100 4,4 25 V240 4,18 24 C125 5,5 31,25 V300 5,22 30 ABRICHTEN REINIGEN PROFILIEREN SCHÄRFEN Makrostruktur Mikrostruktur Mikrostruktur Herstellen von Rundlauf und Schleifscheibenprofil Erzeugen der Topografie Beseitigen von Spänen aus dem Spanraum Veränderung von Korn und Bindung beabsichtigt Zurücksetzen der Bindung beabsichtigt Keine Veränderung der Schleifscheibe beabsichtigt KONZENTRATION Die Konzentrationsangabe beziffert den Volumenanteil von Diamant bzw. cBN im Schleifbelag nach dem Norton Winter System wie folgt: KONDITIONIEREN Das Konditionieren einer Schleifscheibe besteht aus Abrichten und Reinigen: KUBISCHES BORNITRID (cBN) Bornitrid kommt hauptsächlich in zwei Modifikationen vor: Das kubische Bornitrid (cBN) liegt in der von der Diamantstruktur abgeleiteten Zinkblende-Struktur vor und ist ein Hartstoff mit einer Härte etwas unterhalb der des Diamanten. Die graphitähnliche hexagonale Modifikation des Bornitrids (hBN) wird als Schmiermittel eingesetzt. cBN hat im Vergleich zu Diamant technologische und wirtschaftliche Vorteile beim Schleifen von kohlenstoffaffinen Werkstoffen wie Stählen und eisenhaltigen Legierungen. cBN gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, wie bereits wirtschaftliche Einsätze ab einer Werkstückhärte von 50 HRC beweisen. DIAMANT ... ist neben Graphit sowie den Fullerenen eine der drei Modifikationen des Kohlenstoffs und mit einer Mohshärte von 10 das härteste bekannte Material. Die Schleifhärte ist sogar 140-mal höher als die des Korunds. Diamant wird aufgrund seiner Härte und seiner Verschleißeigenschaften zum Schleifen von harten, spröden und kurzspanenden Werkstoffen eingesetzt. Das können beispielsweise Hartmetall, Glas, Keramik, Quarz, Halbleiterwerkstoffe, Graphit, verschleißfeste Aufspritz- und Aufschweißlegierungen, Kunststoffe mit Glasfaserverstärkung sowie ähnlich schwer zerspanbare Werkstoffe sein. Es kommen sowohl Naturdiamanten als auch synthetisch hergestellte Diamanten zum Einsatz. • NATURDIAMANT: Diese Diamanten sind im Erdmantel unter hohem Druck und Temperaturen (1200 -1400°C). entstanden. • SYNTHETISCHER DIAMANT: Synthetische Diamantkörnungen werden im Hochdruck-Hochtemperaturverfahren (HPHT) in Pressen gebildet (bis zu 60000 bar bei 1500°C). • MKD: Synthetische Diamantstäbchen, die ähnlich wie die synthetischen Diamanten im HochdruckHochtemperaturverfahren produziert werden • PKD: Polykristalline Diamantstäbchen bzw. -plättchen werden durch das Zusammensintern von Diamantpartikeln in einer Metallmatrix hergestellt. • CVD: Diese Diamanten werden aus der Gasphase (Methan, Wasserstoff) in Vakuumanlagen abgeschieden. Diese Angaben gelten nicht für galvanisch einschichtig belegte Werkzeuge.

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